Zum Abschied von Pfarrer Peter Weiffen, Pfarrer im Seelsorgebereich Brück/Merheim von 2012 bis 2024
Ende April wird Pfarrer Peter Weiffen in seinen wohlverdienten Ruhestand versetzt. Damit endet nach 12 Jahren sein priesterlicher Dienst in unserem Seelsorgebereich.
Die Eucharistie ist und bleibt für ihn der unabdingbare Mittelpunkt unseres Glaubens. Daher sind ihm nicht nur die großen Kirchenfeste mit ihren festlich gestalteten Messen an Weihnachten, Ostern, und Pfingsten wichtig, sondern auch die einfachen „Werktagsmessen“, unabhängig von der Zahl der Kirchenbesucher. Diese Feiern schafften deshalb in St. Gereon und St. Hubertus ein reichhaltiges Angebot, das von vielen Gläubigen aus dem Seelsorgebereich und darüber hinaus gerne angenommen wurde.
Während der Corona-Krise war es für Pfarrer Weiffen schwer vorstellbar, dieses Angebot einzuschränken. Mit Messübertragungen ins Internet, einer Erhöhung der Anzahl unserer Messen, um die Abstandsregeln beachten zu können, und dem dezenten Hinweis, durch welchen Eingang man in die Kirchen kommen könne, wurde diese Herausforderung gemeinsam bewältigt.
Ein besonderes Anliegen war für ihn die jährliche Sternsinger-Aktion. Dafür gewann er in Zusammenarbeit mit Engagierten viele Kinder und Erwachsene. Und wenn einmal eine erwachsene Begleitung fehlte, dann ging er selbst bei Regen und Sturm mit durch die Straßen unseres Seelsorgebereichs.
Die Förderung der Kirchenmusik, Wallfahrten in nahe und ferne Länder und unsere Fronleichnams-Prozessionen bedeuten ihm ebenso viel, wie die Besuche bei einsamen, trauernden, kranken und sterbenden Menschen. Unzählige Stunden stiller seelsorgerischer Kernarbeit, die man selten wahrnimmt. Niemand im Seelsorgebereich sollte vergessen werden, dafür war er unermüdlich im Einsatz, selbst wenn sein eigener Gesundheitszustand etwas mehr Schonung gefordert hätte - ein Seelsorger durch und durch!
Wer ihn bei der Begleitung von Schwerkranken und Trauernden erlebt, schätzt sein Dasein, seine Worte und seine Empathie. Ein unverzichtbarer Halt in schweren Stunden, den niemand missen möchte und ein Wirken, das ihm Respekt und Sympathie – auch außerhalb unserer beiden Pfarreien - eingebracht hat.
Bewährtes zu erhalten und zu fördern war ihm wichtig. Der Kirchenmusik mit den Chören, der Pfarrjugend mit den Ministranten/innen und den anderen Gruppierungen, die das Leben in den beiden Gemeinden bereichern, war er ein nimmermüder Unterstützer. Erneuer*innen und Impulsgeber*innen mussten ihn gewinnen - was manchmal gelang. Teilweise konnte der gemeinsame Weg noch nicht beendet werden.
Die Kirche darf niemanden vergessen ist sein Credo: Die Pfarrcaritas, die Öffnung der Pfarr- und Küsterhäuser für Geflüchtete und die vielfältigen Angebote für „neue Nachbarn“ aus anderen Ländern und Kulturen haben stets seine volle Unterstützung erfahren. So konnte vielen Menschen ein erster Schritt in ein neues Leben erleichtert werden.
Zwei Pfarrheime bieten vielen Gruppierungen eine Heimat. Pfarrer Weiffen lagen diese Zentren für ein lebendiges Gemeindeleben am Herzen. Bei unseren Pfarrfesten war er nicht der Erste, der nach Hause ging.
Die Renovierungen des Kircheninnenraums von St. Hubertus und der Außenfassade von St. Gereon sind jetzt schon sichtbare steinerne Zeugnisse seines Wirkens und der guten Zusammenarbeit mit den zuständigen Gremien. Die Sanierung des Pfarrheims und die Errichtung von zwei weiteren Fußfallstationen in Merheim werden noch folgen.
Vieles wurde gemeinsam in vertrauensvoller Zusammenarbeit gemeistert. Wir sagen Pfarrer Peter Weiffen ein herzliches Dankeschön für seinen unermüdlichen Einsatz als Pastor von St. Gereon und St. Hubertus und wünschen Ihm einen erfüllten „Ruhestand“ und Gottes Segen
Für den Seelsorgebereich Brück/Merheim
Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstände und Pastoralteam