Von Superhelden und Zauberfrüchten :Ferienfreizeiten in Köln-Merheim - Gesunde Ernährung als Abenteuer
Zwei Wochen lang trieben seltsame Gestalten ihr Unwesen im Pfarrgarten von St. Gereon, Köln-Merheim. Es wimmelte von Superhelden und Frucht-Feen. Man sah vermummte Gestalten, die riesige Obst-Skulpturen mit bunter Farbe besprühten und bemalten. 55 Kinder und Jugendliche erlebten eine Ferienfreizeit zum Thema „Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit“ für jeweils fünf Tage. Eingeladen hatte der Caritaskreis St. Gereon. Ein Künstlerteam von Spotlight Experience, Frechen, war mit der Durchführung betraut. Mit im Boot als Kooperationspartner: der SKM (Sozialdienst katholischer Männer), der Caritasverband Köln und das Katholische Familienzentrum.
Jeder Morgen begann mit einem Aufwachprogramm, einer Mischung aus Sport, Spiel und Entspannungsübungen. Gruppenarbeit schloss sich an. Es wurde eifrig trainiert, getextet, getanzt und gebastelt – nach dem Motto „Du bist, was du isst – komm in Schwung“. Unter künstlerischer Begleitung wurden Geschichten von Obst- und Gemüsesuperheld*innen sowie Songtexte über gesunde Ernährung und Verpackungsmüll geschrieben und im eigens mitgebrachten Tonstudio vertont. Dazu entstanden Choreographien, um die selbst komponierten und interpretierten Songs zu visualisieren und auf ein Video zu bannen. Andere Jugendliche wühlten im Verpackungsmüll und überlegten, aus welchem Material man welche Frucht bauen kann. Mit Papier gefüllte Plastiktüten verwandelten sich in Riesen-Kirschen, aus zusammengeklebten Pappbechern entstanden geradezu gigantische Bananen, Melonen und Trauben.
Passend zum Thema lernten die Kids bio-veganes Essen kennen, geliefert vom Caterer „Bunte Burger“ aus Köln-Ehrenfeld – für die meisten Teilnehmenden ein völlig neues Geschmackserlebnis und ebenfalls ein Anreiz für viele interessante Gespräche.
„Ohne tatkräftige Ehrenamtler ist ein so anspruchsvolles Ferienprojekt nicht umzusetzen“, sagt Ottmar Bongers vom Caritaskreis St. Gereon. “Und ohne hilfsbereite Sponsoren geht es schon gar nicht“. Dank der Zuwendungen von der MoBeyer-Stiftung und der JaBe-Stiftung aus Köln seien den Familien Teilnehmergebühren erspart geblieben.
Zum Ferienausklang gab es für etliche der Teilnehmenden und deren Familien am 13. August ein Wiedersehen. Mehr als 50 fuhren mit dem Schiff für einen Spielenachmittag zur kölschen Riviera in Rodenkirchen.
Einen Artikel aus dem Kölner Wochenspiegel finden sie hier.