Datum:
11. Juni 2023
Von:
Johannes Ermert
Projekt BiCK
Unsere Pfarrgemeinde St. Gereon wird seit 2022 durch das Projekt »Biodiversitätscheck in Kirchengemeinden« (kurz BiCK) des Erzbistum Kölns unterstützt. Gefördert vom Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) werden verschiedene Vorhaben zum Erhalt der biologischen Vielfalt auf dem Gelände unserer Pfarrgemeinde durchgeführt. Unterstützt werden wir dabei von Fachkräften der biologischen Station Leverkusen (NABU).
Seit dem Start des Projektes im Sommer 2022 ist viel passiert:
Projekt 1:
Eine vorhandene Hecke aus Kirschlorbeer und Thuja wurde durch eine Benjeshecke (Totholzhecke) ersetzt und durch eine Hecke aus einheimischen Sträuchern (Schlehe, Weißdorn, Hasel etc.) ergänzt.
Projekt 2:
Die bestehenden Hainbuchenhecken zur Schafweide hin und an der alten Magnolie im ehemaligen Pfarrhausgarten wurde nach vielen Jahren des Wildwuchses gekürzt ("auf-den-Stock-gesetzt"), damit sie wieder von unten austreiben können und insgesamt einen dichteren Wuchs bilden. Dadurch dienen sie einerseits als Sichtschutz, andererseits auch als Brutstätte für heckenbrütende Vögel.
Projekt 3:
Eine Trockenmauer an der Kirchmauer wurde mit Unterstützung von Gärtnermeister Marcus Nitzsche in einem Wochenendkurs gebaut, der professionelle Anleitung gab und mit unserer Hilfe die Trockenmauer in nur zwei Tagen fertigstellen konnte.
Projekt 4:
Des Weiteren haben zwei Mitarbeiter der biologischen Station den Wildwuchs um das Feuchtbiotop freigeschnitten. Das Feuchtbiotop wurde 1989 von der Pfarrjugend angelegt und schnell von Fröschen und Wasserinsekten besiedelt. Mangels Pflege wurde das Biotop von Hecken und Bäumen vollständig zugewachsen und fiel in einen Dornröschenschlaf. Dabei sind die Wasserpflanzen aufgrund der Beschattung weitestgehend abgestorben. Durch den Freischnitt soll das Leben im Biotop wieder neu erwachen.
Projekt 5:
Im März 2023 fand ein Obstbaumschnittkurs unter der Leitung von Gärtnermeister Marcus Nitzsche im Pfarrgarten statt. Dort gibt es neben zwei über 40 Jahre alten Apfelbäumen eine Anlage von zehn ca. 25 Jahre alten Obstbäumen und eine Neuanlage mit verschiedenen Sorten, die vor 5 Jahren als Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume auf dem Pfarrgelände angelegt wurden. Herr Nitzsche demonstrierte den 15 sehr interessierten Teilnehmenden, mit welcher Strategie man bei einem Obstbaumschnitt vorgeht und welche Fehler man vermeiden sollte.